Coldplay ist ein britisches Quartett und eine der größten Bands des 21. Jahrhunderts. Musikalisch ist Coldplay zwischen hymnischen Rock und Brit-Pop zu verorten. Die Entstehung der Band kam zu einem perfekten Zeitpunkt: Radiohead fokussierte sich auf elektronischen Klang, Oasis führte weiterhin psychedelische und experimentelle Musik. Das Publikum war hungrig nach einem frischen Sound und leichterer, zugänglicher Musik. Für das Debütalbum gab es einen Grammy und die Band ging weltweit und überaus erfolgreich auf Tournee.
Die Mitglieder Chris Martin, Jonny Buckland, Guy Berryman und Will Champion wurden alle in musikalischen Haushalten geboren und waren seit der frühesten Jugend musikalisch sehr interessiert, bei ihre Vorlieben aber sehr unterschiedlich.
Der Sänger Martin begann schon mit fünf Jahren Klavier zu spielen und der Gitarrist Buckland wuchs mit harten Gitarrensounds von Eric Clapton und Jimi Hendrix auf. Der Bassist und Schotte Berryman hingegen hatte seine Wurzeln eher im Funk und Indie-Rock. Champion spielt zahlreiche Instrumente und hatte eigentlich nicht vor, Schlagzeuger zu werden, bevor er sich der Band Coldplay anschloss.
Die Mitglieder lernten sich am University College in London kennen. Währen der ersten Phase trat die Band unter unterschiedlichen Namen auf: Sie hießen Pectoralz, dann Starfish und schlussendlich Coldplay. Der letzte Namensvorschlag kam von einem befreundeten Musiker, dessen eigene Band so hieß.
Sie spielten auf mehren kleineren Veranstaltungen und bei einem Manchester Festival für Bands, die noch nicht unter Vertrag sind. Dort gewannen sie schnell die Aufmerksamkeit vom Label Parlophone. Im Studio des Labels nahmen sich auch ihr erstes Album auf. Mit „Parachutes“ erlangten sie 2000 einen Hit in Großbritannien, mit „Yellow“ gelang dann der internationale Durchbruch. Die Band hat etwa achtzig Millionen verkaufter Tonträger, davon etwa fünfzig Millionen Alben. Den Erfolg nutzt die Band, um sich sozial zu engagieren, so unterstützen sie Amnesty International und Oxfam.