Freddie Mercury war Leadsänger der Band Queen und damit einer der einflussreichsten Sänger der 70er- und 80er-Jahre.
Freddie Mercury wurde 1964 auf der tansanischen Insel Sansibar geboren. 1964 zog er mit seiner Familie nach England und begann dort 1966 eine Ausbildung an der Ealing Kunsthochschule, die er drei Jahre später erfolgreich abschloss. Aus seinem Interesse für Kunst und Musik trat er mit seinem Freund Tim Staffell in die Band Smile neben Brian May und Roger Taylor ein. Bereits nach einem Jahr verließ Staffell die Band und Mercury trat an seine Stelle als Sänger. Mercury änderte den Namen der Band in Queen. 1971 kam John Deacon als neuer Bassist in die Band. Zwei Jahre später erschien ihr erstes Album, das denselben Namen trug wie die Band: „Queen“. Der große Durchbruch kam aber erst ein weiteres Jahr später mit dem Song „Killer Queen“ auf dem Album „Sheer Heart Attack“. Weltweite Bekanntheit und den größten Erfolg brachte aber 1975 die Single „Bohemian Rhapsody“ auf dem Album „A Night At The Opera“.
Nach den großen Erfolgen kam die Flaute. Das Album „Flash Gordon“ wurde zum Flopp, weil der gleichnamige Film bei Kritikern und beim Publikum durchfiel. Das nächste Album „Hot Space“ fiel sogar bei vielen eingefleischten Fans in Ungnade. 1984 erschien ein erneutes Album, „The Works“, die heute noch populären Singles „Radio Ga Ga“ und „I Want To Break Free“ verkauften sich gut in Großbritannien, fanden in den USA aber wenig Beachtung. Das Musikvideo zum letzteren Song löste eine Kontroverse aus, weil die Bandmitglieder Frauenkleider trugen.
1985 veröffentliche Mercury sein erstes Soloalbum, das nur mäßig Erfolg brachte. 1986 verschwand Mercurys Band nahezu gänzlich aus dem medialen Interesse.
Mit 42 wurde bei Mercury AIDS diagnostiziert. Trotz seiner Erkrankung arbeitete er weiterhin in einem hohen Tempo. In Spanien nahm er zusammen mit der Opernsängerin Montserrat Caballé das Album „Barcelona auf“. Da Mercury die Oper liebte, wurde dieses Album für ihn ein wahrgewordener Traum. Es feierte enorme Beliebtheit und wurde 1992 zum Titelsong für die Olympischen Spiele in Barcelona.
Mercury kämpfte mit den Folgen seiner Krankheit. Er kam wieder mit seiner Band zusammen, konnte aber nicht mehr auf Tour gehen. Er wollte auch nicht über seine Krankheit reden aus Angst, die Menschen würden dann seine Platte lediglich aus Mitleid kaufen. Mercury nutzte nun seine Zeit um so viel Musik wie nur möglich zu machen. Wann immer es ihm etwas besser ging, kam er in das Studio um zu singen. Sein letzter Videoclip 1991 wurde gleichzeitig sein Abschiedslied. Sein Tod wurde als großer Verlust für die Musikwelt auf der ganzen Welt betrauert.