Folk-Rock

Folk-Rock brachte den Folk in die Rockmusik. Dabei ist der Folk bereits eine Kombination aus populärer Musik und traditioneller Volksmusik. Der Folk greift Klänge, Melodien und auch Texte aus regionaler Volksmusik auf und vertont diese neu. Da der Folk den Stil der Volksmusik nachahmt, wird er instrumental von Fidel, Flöte, Dudelsack und Gitarre begleitet. Diese Elemente griff der Folk-Rock in den 1960er-Jahren auf und verbreitete sich erst in den USA und in Kanada.

Klanglich wurde auf eine harmonievolle Umsetzung geachtet; auf einen reinen, nicht technisch klingenden Sound und mit vielen Parallelen zum Folk.

Folk-Rock hatte frühe Anfänge in der Arbeiterbewegung der 1930er-Jahre, vor allem durch die Songs von Pete Seeger und Woody Guthrie. Folk-Rock wurde zum Genre und Protestmusik dieser Bewegung. Die späten Songwriter des Folk-Rocks wurden stark von dieser Bewegung beeinflusst. Die erste Band, die dem Folk-Rock zuzuordnen ist, waren die Almanac Singers, denen mit „Irene“, einer Neuvertonung des Songs von der Band Laedbelly, ein guter kommerzieller Erfolg gelang. Der breite Mix aus altem Folklore-Gut und neuen Klängen inspirierte Bands wie Kingston Trio, Chad Mitchell Trio, Four Freshmen und Highwaymen. Allein an den Namen der Bands lässt sich eine Bodenständigkeit ablesen; verglichen mit den ausgefallenen und manchmal anstößigen Namen anderer Band des Alternative Rock.

Besonders populär wurde Folk-Rock während des Vietnamkrieges in den späten 1960er; die Künstler vereinte eine ablehnende Haltung gegenüber dem Krieg und eine Rückbesinnung auf Natur und traditionelle Werte. Inhaltlich ging es in der Musik um Freiheit und Respekt der Natur gegenüber. Deswegen fand der Folk-Rock auch eine große Anhängerschaft in den christlichen Gemeinden. Christliche Varianten des Folk-Rocks wurden unter der jungen Generation populär und wurden gesungen, um den Glauben zu bestärken.