Imagine Dragons

Imagine Dragons, eine Rockband aus der Las Vegas, Nevada, stieg Ende der 2000er-Jahre schnell zu den beliebtesten amerikanischen Bands auf. Die Band vereint den Adult Oriented Rock (AOR) mit zeitgenössischen Pop-Melodien. Der AOR richtet sich vor allem an die erwachsene Zielgruppe und ist weniger kritisch oder negativ geladen. Imagine Dragons erhielten 2014 ihren ersten Grammy für den Song „Radioactive“ und blieben lange auf den ersten Plätzen der amerikanischen und europäischen Charts.

2015 setzten die Songs „Smoke“ und „Mirror“ den Charterfolg fort.

In der Zeit änderte sich der Sound von Imagine Dragons: Perkussion und der Einsatz von Schlagzeug wurden immer weicher und „radio-freundlicher“. Mit dem neuen Sound gelangen die Erfolge „Thunder“ und „Whatever It Takes“.

Aber auch das weltweite mediale Interesse konnte der Band nicht entlocken, welche Bedeutung der eigenwillige Name hat. Wie ein Drachen hütet die Band dieses Geheimnis. Die vier Mitglieder trafen sich in Provo, Utah. Der Sänger Dan Reynolds lernte dort den Schlagzeuger Andrew Tolman kennen, als sie an der Birigham Young University studierten. Auch Tolmans Frau, Brittany, zur sowie der Bassist Ben Mckee kamen in die Band. Die Tolmans trennte sich aber nach kurzer Zeit von der Band und Daniel Platzmann kam als Schlagzeuger in die Band.

Nach zahlreichen Kooperationen und Aufnahmen schaffte es die Band als Soundtrack in mehrere Hollywood-Filme. Bemerkenswert dabei ist die Verschiedenheit der Genres, für die der Sound von Imagine Dragons verwendet wurde: Der Song „Sucker for Pain“ wurde für den „Suicide Squad“ genutzt, einen Film aus dem derb-düsteren Fantasy-Bereich, „Levitate“ für das Science-Fiction Drama „Passengers“ und der Song „Not Today“ ist Bestandteil des rührenden Liebesfilms „Ein ganzes halbes Jahr“.

2018 kooperierte die Band mit dem R&B-Sänger DJ Khalid und veröffentlichte Mashups ihrer Hits „Thunder“ und „Young & Broke“. Die Band arbeitet weiter zusammen mit anderen Künstlern wie Jayson DeZuzio und Alex Da Kid sowie mit einigen neuen Produzenten.

Kings of Leon

Die Kings of Leon sind eine amerikanische Rockband. 1999 in Tennessee gegründet, besteht die Band aus den Brüdern Caleb, Nathan und Jared Followill und Ihrem Cousin Matthew Followill. Da entfällt die Frage, wie die einzelnen Bandmitglieder zusammenfanden.

Musikalisch bewegte sich die Band erst in Richtung Südstaaten-Rock und Blues. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Sound und griff weitere Musikrichtungen auf. Auch die Kings of Leon gehören zum sogenannten AOS, dem Adult Oriented Rock, der sich, im Gegensatz zum Ursprung des Alternative Rock, an eine erwachsene Zielgruppe richtet.

Trotz der amerikanischen Herkunft feierte die Band in Großbritannien die ersten Erfolge. 2008 waren ganze drei Alben der Band unter den Top fünf der Album Charts in England vertreten. Das dritte Album „Because of the Times“ erreichte die Nummer eins.

Nach der Veröffentlichung von „Only by the Night“ im selben Jahr feierten die Kings of Lion erste Erfolge in den USA. Die Songs „Sex on Fire“, „Use Somebody“ und „Notion“ erreichten ebenfalls alle Spitzenplätze in den amerikanischen Charts. Ihr Album wurde 2008 zum meistverkauften Album in Australien und neun Mal mit Platin ausgezeichnet.

2016 erschien bereits das siebte Album. Unter den zahlreichen Auszeichnungen gab es für die King of Lion insgesamt vier Grammys.

Red Hot Chili Peppers

Die Red Hot Chili Peppers sind eine amerikanische Rockband aus Los Angeles, die 1983 gegründet wurde. Der Sound vereint viele Elemente von Funk, Punk-Rock, psychedelischem Rock und Rap-Rock. Sie waren eine der ersten Bands, die Hardcore Funk und Hip-Hop-Gesang kombinierten und damit eine Inspiration für viele andere Bands wie Linkin Park, Kid rock und Limp Bizkit.

Bei Live-Auftritten hat die Performance Elemente aus der Jam-Band, da sie häufig improvisieren.

Die Red Hot Chili Peppers bestehen aus dem Mitgliedern Anthony Kiedis, dem Bassisten Flea (Michael Peter Balzary), dem Gitarristen Josh Klinghoffer und dem Schlagzeuger Chad Smith. Ihre Alben zählen mit etwa achtzig Millionen zu den am besten verkauften Platten aller Zeiten. Mit sechs gewonnen Grammys und dreizehn Singles, die in den USA auf Platz eins der Charts standen, sind die Red Hot Chili Peppers auch die erfolgreichste Band, die dem Alternative Rock zuzuordnen ist.

Im April 2012 wurde die Band in die Ruhmeshalle Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Im selben Jahr wurden die Songs „Blood Sugar Sex Magik“, „Californication“ und „By the Way“ vom Musikmagazin „Rolling Stone“ zu den 500 besten Alben aller Zeiten gewählt.

Coldplay

Coldplay ist ein britisches Quartett und eine der größten Bands des 21. Jahrhunderts. Musikalisch ist Coldplay zwischen hymnischen Rock und Brit-Pop zu verorten. Die Entstehung der Band kam zu einem perfekten Zeitpunkt: Radiohead fokussierte sich auf elektronischen Klang, Oasis führte weiterhin psychedelische und experimentelle Musik. Das Publikum war hungrig nach einem frischen Sound und leichterer, zugänglicher Musik. Für das Debütalbum gab es einen Grammy und die Band ging weltweit und überaus erfolgreich auf Tournee.

Die Mitglieder Chris Martin, Jonny Buckland, Guy Berryman und Will Champion wurden alle in musikalischen Haushalten geboren und waren seit der frühesten Jugend musikalisch sehr interessiert, bei ihre Vorlieben aber sehr unterschiedlich.

Der Sänger Martin begann schon mit fünf Jahren Klavier zu spielen und der Gitarrist Buckland wuchs mit harten Gitarrensounds von Eric Clapton und Jimi Hendrix auf. Der Bassist und Schotte Berryman hingegen hatte seine Wurzeln eher im Funk und Indie-Rock. Champion spielt zahlreiche Instrumente und hatte eigentlich nicht vor, Schlagzeuger zu werden, bevor er sich der Band Coldplay anschloss.

Die Mitglieder lernten sich am University College in London kennen. Währen der ersten Phase trat die Band unter unterschiedlichen Namen auf: Sie hießen Pectoralz, dann Starfish und schlussendlich Coldplay. Der letzte Namensvorschlag kam von einem befreundeten Musiker, dessen eigene Band so hieß.

Sie spielten auf mehren kleineren Veranstaltungen und bei einem Manchester Festival für Bands, die noch nicht unter Vertrag sind. Dort gewannen sie schnell die Aufmerksamkeit vom Label Parlophone. Im Studio des Labels nahmen sich auch ihr erstes Album auf. Mit „Parachutes“ erlangten sie 2000 einen Hit in Großbritannien, mit „Yellow“ gelang dann der internationale Durchbruch. Die Band hat etwa achtzig Millionen verkaufter Tonträger, davon etwa fünfzig Millionen Alben. Den Erfolg nutzt die Band, um sich sozial zu engagieren, so unterstützen sie Amnesty International und Oxfam.

Radiohead

Radiohead ist eine britische Rockband, die 1985 gegründet wurde. Die Bandmitglieder sind Thom Yorke (Keyboard, Gitarre und Gesang), Ed OˋBrien (Gitarre und Gesang) Philip Selway (Schlagzeug) und die Brüdern Jonny und Colin Greenwood (Gitarre und Bass).

1992 wurde die erst Single veröffentlicht: „Creep“. Ein Jahr später kam das Debütalbum „Pablo Honey“ heraus und feierte einen weltweiten Erfolg. Das zweite Album „The Bends“ brachten der Band in England Ansehen und Popularität. „OK Computer“ war das dritte Album und brachte internationalen Ruhm; es hatte eine komplexe Produktion und sprach thematisch den Zeitgeist an. Thematisch drehte es sich um die Entfremdung in der modernen Welt. Deshalb gilt es als das Vorzeige-Album und Meilenstein der Rockmusik in der 90er-Jahre.

Die nach 2000 aufgenommen Alben führten dann einen anderen Stil fort: Elemente aus experimenteller elektronischer Musik traten in den Vordergrund, aber auch der westdeutsche Krautrock und Jazz. Das Album „Kid A“ sorgte bei den Fans für gespaltene Meinungen, wurde aber von dem renommierten Musikmagazin „Rolling Stone“ und von „The Times“ zum besten Album der Dekade gewäht.

Radiohead hat weltweit über dreißig Millionen Alben verkauft, ihre Musik zählt laut Kritikern zu der besten Musik der letzten dreißig Jahre. Radiohead wurde 2019 in die Ruhmeshalle „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.